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Kontaktfedern aus Kupfer-Beryllium

Anwendung

Federn aus Kupfer-Beryllium werden aufgrund ihrer hervorragenden Materialeigenschaften in den unterschiedlichsten Formen und Abmessungen vor allem in den folgenden Industriezweigen eingesetzt:

Nachrichten- und Hochfrequenztechnik, Elektrotechnik, Mess- und Regeltechnik, Luft- und Raumfahrt, Kernphysik, Datenverarbeitung und Telekommunikation.

Kontaktstreifen und -ringe aus Kupfer-Beryllium finden ihre Anwendung in allen Frequenzbereichen, u.a. als Kontaktgeber an Röhren und Abstimmelementen, in zunehmendem Maße jedoch für die Abschirmung. Beispielsweise sind die Typen CF und SF vielseitig einsetzbare Abschirmungen, mit denen Gehäuse, Schränke und Verkleidungen sehr effektiv gegen Störstrahlungen abgedichtet werden können.

Der Platzbedarf ist gering und die Montage äußerst einfach, da die Unterseite der Feder mit einem doppelseitigen Klebeband ausgerüstet ist. So sind aufwendige Löt-, Niet- oder Schraubarbeiten nicht erforderlich. Die gemessenen Dämpfungswerte sind hervorragend.

 

Magnetisches Feld: bei 14 kHz mehr als bei 46 dB

Freie Welle: bei 10 GHz ca. 108 dB

 

Der Typ SF ist eine Weiterentwicklung des Typs CF, bei dem der freie Teil des Fingers in einer Lasche geführt und so gegen Beschädigung geschützt wird. Je nach Andruck kann der Finger mehr oder weniger in die Lasche schlüpfen.

 

Werkstoffeigenschaften

Das für unsere Produkte verwendete Kupfer-Beryllium (CuBe2) ist ein qualitätsgeprüfter und ausscheidungshärtender Federwerkstoff. Er zeichnet sich durch eine hohe Streckgrenze, Festigkeit und Elastizität, gute elektrische Leitfähigkeit, hohe Ermüdungsfestigkeit sowie Beständigkeit gegen Verschleiß und Korrosion aus. Die gute Wärmeleitfähigkeit, verbunden mit hoher Härte, bewirkt Funkensicherheit. Der Werkstoff ist unmagnetisch und besitzt ein erstklassiges Temperaturverhalten.

Tabelle-Kontaktfedern-Informationen

 

Sonderfedern

Neue Federformen und Sonderanfertigungen sind kurzfristig lieferbar. Viele Federn sind im Werkstoff Edelstahl erhältlich.

 

Besondere Verarbeitungshinweise beim Löten

  • Hartlöten:

Das Hartlöten erfolgt vor der Aushärtungsbehandlung. Bei der Hartlötung kleinerer Teile etwa gleicher Abmessung werden niedrigschmelzende Silberlote mit Löttemperaturen zwischen 610°C und 650°C unter Beachtung einer sehr kurzen Lötzeit benutzt. Nach Erstarren des Lotes müssen die Teile in Wasser abgeschreckt werden. Empfehlenswert ist das niedrigschmelzende Hartlot LAg45 (DIN 1734) mit einer Arbeitstemperatur von 620°C. Bei Lötzeiten über einer halben Minute ist mit einer Einbuße der Aushärtbarkeit des Materials zu rechnen. Bei der Lötung sehr ungleicher Teile kann z.B. das eutekische Ag-Cu-Lot (72% Ag, 28% Cu) mit einer Löttemperatur von 790°C gewählt werden. Dieses Lötverfahren wird meist im Lötofen unter Schutzgas durchgeführt. Die Teile sind nach dem Löten ebenfalls abzuschrecken. Als Flussmittel kommen für all diese Hartlötverfahren meist niedrigschmelzende Fluoride mit hoher Aktivitiät infrage.

  • Weichlöten:

Weichlötung erfolgt grundsätzlich nach der Aushärtung, da die Schmelztemperaturen der Weichlote mit höchstens 250°C stets unterhalb der Anlasstemperaturen liegen. Ein häufig genutztes Weichlot ist das LSn50 (DIN 17707), jedoch können auch andere Lote mit höherer Festigkeit und Löttemperatur verwendet werden.  Als Flussmittel werden Zinkchlorid oder Lösungen von Zinkchlorid, Ammoniumchlorid und Salzsäure in Wasser verwendet, sofern die Teile nach der Lötung gewaschen werden können. Falls dies nicht möglich ist, wird häufig, nach vorheriger Verzinnung, ein Kolophonium-Mittel  angewendet, um Korrosion durch Flussmittelreste zu vermeiden. Als besonders geeignet hat sich eine heiß gesättigte, wässrige Ammoniumfluorid-Lösung erwiesen, da sich dann selbst im Falle starker Verzunderung die sonst erforderliche Säuberung der Metalloberfläche von Berylliumoxid durch Beizen erübrigt.

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